Der Bockshornklee ist ein Klee-artiger Schmetterlingsblütler, der im Mittelmeerraum, in Vorderasien sowie in Indien und China beheimatet ist. Die Pflanze wird bis zu 50 cm hoch. Sie entwickelt Hülsenfrüchte, die 10 – 20 orange-gelbe, harte Samen enthalten. Diese wurden bereits im klassischen Altertum von den Ägyptern und Griechen als Schleimdroge bei Atemwegserkrankungen und Verdauungsproblemen verwendet.
Die aromatischen Bockshornkleesamen stellen eine Verbindung von Genuss- und Arzneimittel dar. So sind sie in Indien wesentlicher Bestandteil des „Currypulvers“ und werden in Südtirol traditionell als Brot- und Käsegewürz verarbeitet. Von pharmazeutischem Interesse sind vor allem der hohe Gehalt an Schleimstoffen, die Steroidsaponine sowie die Spuren ätherischen Öls in den Samen.
Bockshornkleesamen finden ihren Einsatz insbesondere bei Atemwegserkrankungen sowie zur Verdauungsregelung und Appetitanregung. Aufgrund ihrer Östrogen-wirksamen Komponente wird ihnen auch eine fördernde Wirkung auf die Milchbildung sowie beim Geburtsverlauf zugesprochen. Seit alters her werden die Samen zudem in Stärkungsmitteln für Mensch und Tier zur Überwindung von allgemeinen Schwächezuständen verarbeitet.
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