Studien zufolge leidet jedes Pferd im Laufe seines Lebens mehrmals an einer Gastritis. 60 – 90 % aller Pferde leiden an Magengeschwüren, abhängig vom Einsatzgebiet. Rennpferde sind am häufigsten betroffen. Selbst Fohlen haben Magenprobleme, insbesondere im Zeitraum des Absetzens.
Grund genug, sich den Magen des Pferdes einmal genauer anzuschauen:
Doch warum hat die Natur das Pferd mit einem solchen, scheinbar „problembehafteten“ Magen ausgestattet? Betrachtet man das Pferd in freier Wildbahn wird schnell klar: Diese Eigenschaften haben alle einen Sinn. In freier Wildbahn ist ein Pferd bis zu 20 Stunden am Tag mit der Futteraufnahme beschäftigt. Dabei nimmt es ständig kleine Mengen Nahrung zu sich und produziert ausreichend Speichel. Der Magen ist stets gefüllt und die Magensäure wird ausreichend gepuffert.
Probleme entstehen erst bei längeren Fresspausen, wie sie in der Natur aber kaum vorkommen. Studien belegen, dass bereits nach fünf Stunden Fresspause der pH-Wert im Magen deutlich abfällt*. Wenn der Magen leer ist, gelangt die Magensäure leichter in den drüsenlosen Teil und schädigt die Schleimhaut. Das geschieht besonders in Bewegung.
Ein weiterer Punkt: Die Nahrungsgrundlage von Wildpferden ist strukturreich und karg. Stärke und Getreide stehen nicht auf dem Speiseplan.
Nimmt das Pferd größere Mengen Stärke auf, z.B. in Form von Kraftfutter, bildet der Magen vermehrt Milchsäure.
Zudem neigt Kraftfutter zur Klumpenbildung, wodurch die Magensäure nicht gut aufgenommen wird. Vergleicht man Kraftfutter mit Heu, wird klar, dass auch die Speichelbildung reduziert ist, wie folgende Tabelle eindrucksvoll zeigt:
Lange Fresspausen sowie große Mengen Kraftfutter bzw. Stärke begünstigen also die Entstehung von Magenproblemen. Weitere Risikofaktoren sind
* Nadeau J. A., F. M. Andrews, A. G. Mathew, R. A. Argenzio, J. T. Blackford, M. Sohtell und A. M. Saxton (2000): Evaluation of diet as a cause of gastric ulcers in horses. Am J Vet Res 61, 784-790
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