Der Rosmarin aus den felsigen Küstenregionen des Mittelmeerraums ist uns vor allem als Gewürzpflanze vertraut. Der immergrüne buschige Strauch kann bis zu 2 Meter Höhe erreichen, er verströmt einen intensiv aromatischen Duft.
In der Naturheilkunde werden die nadelartigen Blätter sowie das daraus gewonnene Rosmarinöl verwendet. Die Wirkstoffe sind vor allem das kampferähnliche ätherische Öl sowie Harze, Gerbstoffe, Flavonoide und Bitterstoffe. In unseren Breiten wird der Rosmarin seit dem Mittelalter geschätzt, mit Sebastian Kneipp erlebte er eine Wiederbelebung.
Haupteinsatzgebiete bei innerlicher Anwendung sind insbesondere die Aktivierung des Herz- / Kreislauf-Systems, die Appetit- und Verdauungsanregung, eine Stimulation der Blutzufuhr der Unterleibsorgane sowie eine allgemeine Stärkung des Organismus nach Erkrankungen sowie nervösen Erschöpfungszuständen. Äußerlich finden Rosmarinzubereitungen aufgrund ihrer durchblutungsfördernden Wirkung bei rheumatischen Erkrankungen, Gicht und Kreislaufbeschwerden Anwendung.
Erst in jüngerer Zeit hat man das hohe antioxidative, zellschützende Potential des Rosmarinextrakts entdeckt. Darüber hinaus konnte man für das Rosmarinöl eine keimtötende Wirkung nachweisen, die um ein Vielfaches stärker ist als die von Phenol.
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