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Heilpflanzen Lexikon



T

Thymian

(Thymus vulgaris)

Der stark aromatisch duftende Thymian ist ursprünglich in den trockenen sonnigen Lagen der Mittelmeerregion und Südfrankreichs heimisch. Die für Gewürz- und Heilzwecke genutzte Pflanze wird heutzutage auch bei uns in vielen Gärten angepflanzt, sie ist jedoch nicht winterhart. Der Thymian gehört zur Familie der Lippenblütler und bildet einen Halbstrauch von 20 – 40 cm Höhe.

Thymian ist eine bereits im Altertum geschätzte Heilpflanze, die von den alten Ägyptern zum Einbalsamieren der Toten verwendet worden sein soll. Im Mittelalter erkannte man die heilende Wirkung des Krauts auf Lunge und Bronchien.

Heute weiß man, dass die wertbestimmenden Inhaltsstoffe des Thymians vor allem ätherische Öle (Thymol, Carvacrol), Bitterstoffe, Gerbstoffe und Flavonoide sind. Die ätherischen Öle regen die Funktion des Flimmerepithels in den Atemwegen an, führen zu einer Verflüssigung des Schleims und fördern den Auswurf bei Husten. Darüber hinaus hemmen Thymol und Carvacrol das Wachstum von Bakterien, Viren sowie Pilzen. Die im Thymian enthaltenen Gerbstoffe unterstützen die antientzündliche Wirkung und fördern die Verdauung.

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