Die Brennnessel ist eine Heilpflanze, die jeder kennt, aber keiner mag. Denn der Hautkontakt mit den Brennhaaren führt zu den bekannten schmerzhaften Quaddeln. Dabei zeichnet die Nessel eine einzigartige Kombination von Pflanzenwirkstoffen aus.
Die vitale Brennnessel ist reich an Vitaminen (A, Carotin, B2, Panthotensäure, C, K1, Folsäure), Enzymen, Gewebshormonen, Kieselsäure sowie Eisen, Kalium, Calcium und Natrium.
Im Mittelalter nutzte man die Pflanze zur Fertigung von „Nesselstoff“. Heute verwendet die moderne Medizin die Wurzeln zur Herstellung von Präparaten gegen Prostataleiden und das Kraut vor allem gegen Rheuma und Gelenkbeschwerden. Die Brennnessel wird ferner wegen ihrer die Bauchspeicheldrüse anregenden, mild blutdrucksenkenden, entzündungshemmenden, stoffwechselreinigenden und milchbildenden Wirkung geschätzt. Auch bei Ekzemen, Blutarmut und allgemeinen Erschöpfungszuständen kommt sie zur Anwendung. In der Tiermedizin und Tierernährung macht man sich die besonderen, den Stoffwechsel anregenden Eigenschaften dieser Heilpflanze zunutze. Bei den Tieren geht es primär um die vielseitig entzündungshemmenden Qualitäten der Brennnessel, die Anregung der Aufbaukräfte sowie die Stimulation der Nierentätigkeit und die damit forcierte Ausscheidung von Stoffwechselabbauprodukten.
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Brennnessel – die ungeliebte Heilpflanze, jedoch einzigartig in der Wirkung
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