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Heilpflanzen Lexikon



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Melisse

(Melissa officinalis)

Der ursprünglich im östlichen Mittelmeerraum beheimatete Lippenblütler wird aufgrund seines aromatischen Dufts auch als „Zitronenmelisse“ bezeichnet. Wir verwenden das frische Kraut zum Würzen in der Küche, doch die Melisse ist zudem eine kraftvolle Heilpflanze.

Ihre wertbestimmenden Inhaltsstoffe sind bis zu 0,8 % ätherisches Öl, etwa 4 % Lamiaceen-Gerbstoffe (u. a. mit Rosmarinsäure und Kaffeesäure) sowie Flavonoide.

Die Melisse wirkt beruhigend, blähungstreibend, entkrampfend, antiviral und schwach antibakteriell. Sie kommt daher vorwiegend bei unspezifischen Magen-Darm-Beschwerden, nervös bedingten Einschlafstörungen sowie nervösen Herzbeschwerden zum Einsatz. In der Volksmedizin setzt man Melissenzubereitungen auch bei Wechseljahrsbeschwerden ein. Für den Hausgebrauch wird meist eine Teezubereitung angewendet, medizinisch verwendet man standardisierte Flüssig- oder Trockenextrakte sowie Frischpflanzenpresssaft.

Experimentelle und klinische Studien belegen, dass Melissen-Extrakte gegen Herpes-simplex-Infektionen (Lippenherpes) wirken. Melissen-Tee soll, neueren britischen Untersuchungen zufolge, das Gedächtnis stärken und die Aufmerksamkeit erhöhen können.

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Melisse – aromatisch duftend und vielseitig verwendbar

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