Die Schafgarbe ist ein Korbblütler, der auf trockenen Wiesen sowie an Ackerrändern wächst und in ganz Europa verbreitet ist. Das komplette Kraut mit den feingliedrigen Blättern, dem Stängel sowie dem weißen Blütenschirm, der Scheindolde, wird als Arznei- und Teepflanze verwendet.
Die Hauptinhaltsstoffe der Schafgarbe sind Gerbstoffe, Flavonoide, ätherische Öle (mit Azulen) sowie eine Reihe von Mineralstoffen.
Aufgrund ihrer zusammenziehenden, blutstillenden und antibakteriellen Eigenschaften war die Schafgarbe von der Römerzeit bis noch zum zweiten Weltkrieg als „Soldatenkraut“ bekannt, mit dem auf den Schlachtfeldern die Wunden versorgt wurden. Der Sage nach soll auch Achilles, der Held des trojanischen Krieges, das Schafgarbenkraut zur Wundheilung verwendet haben, worauf der lateinische Name der Pflanze hinweist.
Heutzutage wird die Schafgarbe vor allem innerlich eingesetzt. Hierbei stehen meist die Anregung und Regulierung der Magen-Darmtätigkeit sowie Galle- und Nierenfunktion im Vordergrund. Ähnlich wie die Kamille kann die Schafgarbe auch eine wertvolle Hilfe bei Entzündungen sein. In der Volkskunde schreibt man dem bitter-aromatischen Kraut zudem eine den Kreislauf stabilisierende Wirkung zu
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