Mit dem Winter halten nicht nur kalte Temperaturen Einzug in unsere Ställe, sondern oft auch ein paar ungebetene Gäste: Ektoparasiten. Auch sie mögen es zur kalten Jahreszeit lieber kuschlig warm und finden im flauschigen Fell unserer Vierbeiner optimale Lebensbedingungen. Für die betroffenen Pferde bedeutet ein Ektoparasitenbefall in jedem Fall Leid.
Zu den Ektoparasiten des Pferdes zählen beispielsweise Läuse und Haarlinge, genauso wie die nicht mehr mit dem bloßen Auge erkennbaren Milben. Durch eine regelmäßige Fellpflege kann ein Befall mit Läusen und Haarlingen rasch erkannt werden. Sei es auf dem Fell der Tiere oder auch in den verwendeten Putz- und Pflegeutensilien. Deshalb sollte bei der Fellpflege auf kahle Stellen oder andere Auffälligkeiten geachtet werden. Typisch für einen Befall mit Läusen und Haarlingen ist das Vorkommen von Nissen (kleine, weiße Eier) angeklebt an die Haare. Auch bereits geschlüpfte, dunkler erscheinende Parasiten können sichtbar sein. Dabei hat jede Ektoparasiten-Art ein bevorzugtes Habitat im Fell bzw. direkt auf der Haut des Wirtes. Besonders häufig sind Kopf, Mähne, Schweifansatz, Fesselbeugen oder auch die Sattellage des Pferdes besiedelt.
Läuse und Haarlinge sehen auf hellem Putzmaterial wie dunkle, schuppenartige Punkte aus. Die Herbstgrasmilbe ist im Spätsommer bis Herbst aktiv und lauert im Weidegras. Ausfühliche Informationen zu dieser Milbenart erhalten Sie hier.
Zur genauen Diagnose sollte ein Tierarzt hinzugezogen werden, da dieser mit Hilfe eines Hautgeschabsels oder Abklatsch-Präparats eine mikroskopische Untersuchung durchführen kann.
Häufig werden Pferde bevorzugt in der kalten Jahreszeit von Ektoparasiten befallen. Zu dieser Zeit ist die körpereigene Abwehr durch den Fellwechsel und die klimatischen Reize beeinträchtigt. Weitere Faktoren wie Stresssituationen, andere systemische Erkrankungen oder schlechte Stall- und Pflegehygiene begünstigen zusätzlich einen Befall mit Ektoparasiten. Auch aus diesem Grund ist ein regelmäßiges Ausmisten, luftige Ställe, trockene Auslaufflächen und die regelmäßige Fellpflege unabdingbar. Unbedingt sollte für jedes Pferd eigenes Pflegematerial und Zubehör verwendet werden. Damit kann die Übertragung von Pferd auf Pferd massiv gemindert werden und anderen Erkrankungen der Haut vorgebeugt werden. Haarlinge und Läuse sind wirtsspezifisch und daher kaum auf den Menschen übertragbar. Eine Übertragung auf z. B. Hunde kann aber erfolgen. Milben hingegen sind auch auf Menschen übertragbar.
Durch insektizide Tierwaschmittel können Ektoparasiten bekämpft werden. Wichtig ist, dass man frühzeitig reagiert, um Sekundärinfektionen (z.B. Räude) zu verhindern. Außerdem sollte der Anwender die Anwendungsempfehlungen genau beachten. Eine einmalige Anwendung ist in der Regel nicht ausreichend. Nur indem man die Behandlung über einen Zeitraum von 3 bis 4 Wochen regelmäßig wiederholt, ist es möglich den gesamten Entwicklungskreislauf der Parasiten zu unterbrechen und das Pferd von dieser Last zu befreien.
Ein erfolgreich verwendeter Wirkstoff gegen den Befall mit Ektoparasiten ist das natürlich vorkommende Pyrethrum. Dieser kommt in den Blüten der Chrysanthemum cinerariaefolium (Chrysanthemen-Art) vor und hat eine insektizide, d. h. Insekten abtötende, Wirkung. Natürliches Pyrethrum wirkt gegen die Lästlinge, ist für Säugetiere (z. B. Mensch und Pferd) dabei aber gesundheitlich unbedenklich.
Auch Eucalyptus findet in diesem Bereich Verwendung. In der Phytotherapie wird ihm eine repellente Wirkung zugeschrieben,
d. h. er wehrt Ektoparasiten ab.
Ein effektives, aber natürliches Mittel zur Bekämpfung von Ektoparasiten ist Dr. Schaette’s MilbiZid®:
Insektizides Tierwaschmittel mit natürlichem Pyrethrum als Flüssigkonzentrat zum Verdünnen. Zur natürlichen Bekämpfung von Läusen, Flöhen, Milben, Haarlingen und anderen Lästlingen.
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